Eingeschrieben Mustersendung per Luftpost nach Mallorca (1938)



Am 14. Oktober 1938, also noch vor Ende des Spanischen Bürgerkrieges, sandte ein Zuckerfabrikant aus Epila (Zaragoza) dieses 230 Gramm schwere "Muster ohne Wert" eingeschrieben und per Luftpost nach Palma de Mallorca. Das hohe Porto von 6.50 Pesetas, dargestellt durch sechs 1 Pta und eine 0.50 Pta Marke der Ausgabe "Isabella und Cid" (Edifil Nr. 828 und 825), errechnet sich wie folgt: Mustersendung 0,60 Pta (= 12x 0,05 à 20 gr) + Einschreibegebühr 0,30 Pta + Luftpostzuschlag von 5,60 Pts (= 16x 0,35 à 15 gr). Interessant ist diese Sendung auch noch deshalb, weil sich die Beförderungsgebühren aus den Posttarifen der republikanischen wie der nationalen Seite ergaben. Seit Beginn des Bürgerkrieges im Juli 1936 galten auch im nationalen Gebiet weiterhin die Tarife der Republik. Erst am 10. November 1938 wurde dies für das Inand geändert. Bereits am 5. Mai 1938 wurden auf nationaler Seite jedoch eigene Luftposttarife eingeführt, wie sie bei der hier gezeigten Sendungsart in Anwendung kamen. Der Sondertarif für die Balearen galt übrigens auch für die Kanarischen Inseln, Cabo Juby und Ifni.

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