Mit Fiskalmarken freigemachter Bankbrief als Notmaßnahme (1937)



Zu Beginn des Spanischen Bürgerkrieges trat auf der nationalen Seite recht bald ein Mangel an Postwertzeichen auf, da sich die Fábrica Nacional de Moneda y Timbre, die staatliche Wertpapierdruckerei, im republikanischen Madrid befand und von dort infolge der Kriegshandlungen kein Nachschub mehr kam. Die Junta Técnica del Estado erließ daher am 9. November 1936 eine Verordnung, die den Gebrauch von Fiskalmarken zu Frankaturzwecken erlaubte. Mit Datum vom 1.8.1937 wurde diese Praxis wieder eingestellt, da nun die Druckereien auf nationalem Territorium genügend Marken liefern konnten, um den Bedarf zu decken. Der hier gezeigte Brief vom 1. Februar 1937 an den Direktor der Banco de España in Zaragoza ist mit sechs Stempelmarken (Especial Movil) zu je 5 Céntimos korrekt als Inlands-Fernbrief mit 30 Céntimos frankiert. Entwertet wurde er mit dem Bahnpoststempel der Strecke CORTES-BORJA; rückseitig findet sich der Maschinenstempel von Zaragoza vom 2. Februar 1937.

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