Achtfach-Frankatur mit Urgente-Marken nach Portoerhöhung I.M. Inland (1954)



Zum 10. Juli 1954 erhöhte die spanische Post ihre Inlandsgebühren drastisch. Die Gebühr für einen einfachen Inlandsbrief stieg von 50 auf 80 Céntimos, die Einschreibegebühr betrug nun 1.00 Peseta statt bisher 40 Céntimos, aber am dramatischsten stiegen die Gebühren für den Express-Zuschlag: 15 Jahre lang, seit 1. April 1939, betrug die Eilbotengebühr lediglich 25 Céntimos - nun wurde der achtfache Betrag, nämlich 2.00 Pesetas, fällig. Eine Eilmarke mit dem entsprechenden Nennwert erschien jedoch erst I.M. Februar 1956, also mehr als anderthalb Jahre später. Zwischenzeitlich war es gestattet, auch "normale" Freimarken an Stelle der speziellen Urgente-Marken zu benutzen, um Express-Briefe zu frankieren. Seltener, und natürlich nur auf entsprechend großen Umschlägen, finden sich "Massenfrankaturen" von acht alten 25 Cts. Marken, die die Postämter schnellstmöglich aufbrauchen wollten. Der hier gezeigte Brief der dritten Gewichtsstufe (< 60 gr) lief als Luftpost-Eilbrief von Barcelona [11.OCT.54 - 10 N] nach Madrid [13.OCT.54 - 8.00 M] innerhalb von 34 Stunden. Die Frankatur setzt sich wie folgt zusammen: 2.40 Pesetas für einen Inlandsbrief (< 60 gr), 1.80 Pesetas Luftpostzuschlag (< 60 gr) sowie 2.00 Pesetas Expressgebühr.

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